Weihnachtsmenüs aus Osteuropa
Weihnachten rückt immer näher. Die Weihnachtsdekoration ist angebracht alle Weihnachtsmärkte besucht und langsam müssen Pläne für das Familienessen am Heiligen Abend gemacht werden. Wird in Deutschland meist mit Kartoffelsalat und Würstchen gefeiert, sind die Speisen in den osteuropäischen Ländern etwas traditioneller. In diesem Artikel möchte ich heute auf die unterschiedlichen Weihnachtsmeüs eingehen.
Welches Weihnachtsmenü in Deutschland an Heilig Abend gegessen wird, hängt stark von der Region in der Sie leben ab. In vielen Familien wird mit Kartoffelsalat und Würstchen gefeiert, während anderer Familien große Weihnachtsmenüs auf die Beine stellen.
Ein eindeutiger Brauch existiert hier zu lande nicht. Ganz anders wie in den folgenden Osteuropäischen Ländern:
Russland
In Russland wird Traditionell ein Menü aus 12 Gängen gekocht. Jeder Gang steht für einen der 12 Apostel Jesu. Weihnachten ist das symbolische Ende der 40 Tage an halteten Fastenzeit. Dieser Tag wird traditionell mit einen Festspeise dem Sochivo gefeiert. Diese Speise wird aus Mandeln, Mohn, Honig und Getreide gekochte und ist ein Symbol für Ruhe und Unsterblichkeit.
Ukraine
Ähnlich wie in Russland wird in der Ukraine 12 Fastenspeisen aufgetischt. Gegessen werden verschiedene Sorten von Wareniki, eine Art Maultasche mit Füllung. Diese sind entwerder mit Kartoffeln, gedünsteten Sauerkraut oder einer Mischung aus beiden gefüllt. Dazu gibt es eine Ukrainische Borschtsch, eine Suppe die traditionell mit roter Bete zubereitet wird. Dazu wird ein spezieller Krapfen gereicht der in eine Knoblauchsuppe getaucht wird. Das Symbol für Weihnachten ist Kutja, eine beliebte Nachspeise die vor allen bei Kindern sehr beliebt ist. Kutja wird vorwiegend aus gekochten Weizenkörnern, mit Zucker gemahlenen und eingeweichten Mohnkörnern und je nach Geschmack mit Walnüssen, Rosinen und Honig zubereitet.
Bulgarien
In Bulgarien kommen auch mehrere Speisen auf den Tisch. Wichtig ist hier vor allen Dingen das es eine ungerade Zahl an Gänge gereicht wird, traditionell entwerder7, 9 oder 13 Speisen. Auch dürfen die Speisen nicht aus tierischen Erzeugnissen sein. Es werden meist mit Bohnen gefüllte Paprika, Reis in Weinbergblättern gewickelt, Bohnensuppe und mit Kürbis gefüllte Teigblätter serviert. Am Anfang eines jeden Festmahls wird ein spezielles rundes Brot zwischen allen Familienmitgliedern aufgeteilt. In diesem Brot ist eine Münze versteckt und wer sie findet wird im nächsten Jahr immer gesund sein und viel Glück haben. Das Brot wird nicht nur unter den Familienmitgliedern aufgeteilt sondern auch für ein Stück für Gott, die Heilige Maria, das Haus oder auch das Haustier beiseite gelegt.
Wie währe es dieses Jahr statt Kartoffelsalat und Würstchen mit einem anderen Weihnachtsmenü? Alternativen gibt es ja genug!