Sankt Petersburg – Das Venedig des Nordens
Sankt Petersburg wird häufig als das Venedig des Nordens bezeichnet. Doch wieso eigentlich? Der Grund liegt in den vielen kleinen geschwungenen Brücken und engen Kanälen, die das malerische Stadtbild von St. Petersburg prägen.
Das ehemalige Leningrad, heute besser bekannt als St. Petersburg, ist mit seinen gut viereinhalb Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Russlands nach Moskau. Die Stadt wurde im Jahre 1703 von Peter dem Großen gegründet mit dem Hintergrund, einen strategisch günstigen Zugang zur Ostsee zu schaffen.
Wer sich auf eine Stadtrundfahrt durch St. Petersburg begibt, wird eine Stadt mit viel Prunk und Protz erleben. Dank seiner zahlreichen Paläste, Brücken, Kirchen und Denkmäler wird St. Petersburg auch als “Museum unter freiem Himmel” bezeichnet. Folgende Sehenswürdigkeiten sollte man auf keinen Fall auslassen:
Der Schlossplatz bildet einen zentralen Punkt in St. Petersburg und ist damit ein idealer Startpunkt für eine Tour durch eine großartige Stadt mit einer bewegten Vergangenheit. Er umschließt neben der Alexandersäule und dem Generalstab auch das Winterpalais, welches seinerzeit als barocke Residenz der russischen Zaren diente und das heute das berühmte Eremitage-Museum beherbergt.
Das Eremitage-Museum gehört mit über 3. Mio. ausgestellten Exponaten zu den größten und berühmtesten Kunstmuseen der heutigen Zeit und ist für alle Kunstliebhaber ein absolutes Muss. Aber auch weniger interessierte Touristen kommen auf ihre Kosten und können sich in insgesamt drei verschiedenen Gebäuden der üppigen Kunst Russlands hingeben.
Wer sich die Metropole lieber einmal von oben anschauen möchte, dem sei die Isaakskathedrale ans Herz gelegt. Sie zählt zu den größten Kathedralen weltweit und vermittelt mit ihren verschiedenen Mamorsorten, Edelsteinen und vergoldeten Elementen einen perfekten Eindruck über den Stil und Geschmack der russischen Einwohner.
Aber auch die Auferstehungskirche sollte auf einer Besichtungstour nicht ausgelassen werden. Sie ist auch bekannt als Blutkirche und wurde nach dem Vorbild der Basilius-Kirche in Moskau errichtet. Der Name birgt einen geschichtlichen Hintergrund: Zar Alexander II wurde 1881 an genau der Stelle ermordet, an der heute die Auferstehungskirche steht und bildet damit ein Andenken an den ehemaligen russischen Herrscher.
Des weiteren gibt es zahlreiche Brücken zu bestaunen, die das Stadtbild erheblich prägen. Wie bereits erwähnt, wird St. Petersburg auch oftmals als das Venedig des Nordens bezeichnet und steht dem wirklichen Venedig in kaum etwas nach. Ob die Anitschkow-Brücke mit ihren berühmten Rossebändiger Skulpturen, Ägyptische Brücke, Bankbrücke oder Blaue Brücke: es gibt überall viel zu entdecken und in jeder Skulptur oder Bildhauerei steckt ein kleines Stück Geschichte. Es gibt bei weitem vieles mehr zu entdecken und jeder sollte sich selbst auf die Reise machen, um die Kunst, Geschichte und Architektur St. Petersburgs kenne zu lernen.
Eine Reise lohnt sich allemal und man wird sicher nicht enttäuscht. Wie auch in jedem kleinen Detail dieser Stadt, wird man von der prunkvollen Atmosphäre in den Bann gezogen und wer einmal St. Petersburg besucht hat, wird sicher immer wieder kehren.
Weiterführende Informationen:
- spott-online.de: St. Petersburg: Museum unter freiem Himmel
- daad.de: Eine Woche in St. Petersburg